Almtal

Das Ziel von 21 bergbegeisterten Alpenvereinslern war der Schneiderberg und der Almsee im wunderschönen Almtal. Herrliches Bergwetter und angenehme Temperaturen begleiteten die Teilnehmer auf ihren verschiedenen Zielen. Angekommen am Parkplatz am Südufer des Almsees trennten sich die Wege der beiden Wander-gruppen.

Die 10 Berg- bzw. Genußwanderer gingen mit den Tourenbegleitern Irene und Gerhard Graw am westlichen Ufer des Sees zum Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Ameisstein 776 m, der mit einem beeindruckenden Blick auf das Tote Gebirge und den smaragdgrünen See lockte. Durch Jungwald, der die Fotografen der Gruppe mit blühenden Alpenveilchen verzückte, ging es später über Wurzeln und Steinen dem Gipfelkreuz entgegen. Der Ausblick war fantastisch und so wurde beschlossen eine ausgiebige Rast einzulegen, um sich mit der mitgebrachten Brotzeit zu stärken. Vorsichtig wurde der Rückweg über das teils steile und rutschige Gelände angetreten und wieder am See angekommen ging es eben am Westufer entlang bis zur Brücke über den Almbach. Am leicht hügeligen, bewaldeten und somit schattigen Ostufer führte der Weg, natürlich wieder mit beeindruckenden Ausblicken über den See zurück zum Ausgangspunkt.

Ganz gemütlich startete die 11-köpfige Gruppe der Berggeher am Parkplatz Almsee ihre Tour und marschierten mit den Tourenleitern Conny und Thomas Hinterholzer zuerst einen Forstweg entlang in Richtung „Röll“, einem eindrucksvollen Felskessel und zugleich Quellgebiet des Almsees. Ein markanter Felsbrocken mit der Aufschrift „Schneiderberg“ ließ die Abzweigung auf den kleinen Waldweg, der an den Wandfuß heranführte, deutlich erkennen. Der bisher fast eben verlaufende Weg verengte sich bald, nahm an Steigung zu und zog sich in Serpentinen den Schneiderberggraben hinauf zu einem kleinen Kamm mit wunderschöner Aussicht zum Almsee sowie in den Talschluss. Nun begann der landschaftlich besonders schöne Teil der Tour. Am sonnenverwöhnten Bergrücken vermittelten pinienartige Bäume einen mediterranen Hauch und vereinzelte Latschen schmückten den abschüssigen, felsdurchsetzten Hang, sodass man die Steilheit des Geländes kaum bemerkte. Im schattigen Wald führte der Pfad hinauf zur Schneiderberghütte 1.017m, deren Terrasse ein echter Logenplatz war. Der Anblick von Rotgeschirr, Woising und die sogenannte „Almtaler Sonnenuhr“, wie Neuner- Zehner- Elfer- Zwölfer- und Einser Kogel auch genannt werden, war überwältigend. Sattgrüne Kiefernbäume mit skurril verdrehten Ästen vollendeten das Panorama. Auf einem unmarkierten, gut erkennbaren Trampelpfad stapften die Bergfreunde eine Senke hinab und gleich darauf schraubten sich steile Kehren einen Waldrücken hinauf zum Schneiderberg 1.324m. Ein kleines Holzkreuz ziert den Gipfel und im Angesicht des Föhrengrabeneck ließ man sich zur Gipfelrast nieder. Der Abstieg auf demselben Steig erforderte ein gewisses Maß an Trittsicherheit, um zahlreiche rutschige Felsen und Wurzeln sowie steile Geländestufen zu meistern. Am Gasthof Seehaus angekommen trafen die leistungsstarken Berggeher wieder auf die Almseewanderer und nach einer kurzen Einkehr wurde zufrieden die Heimfahrt angetreten.

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