Braunedlkogel

Österreichs größtes zusammenhängendes Almgebiet – die Postalm welches südlich vom Wolfgangsee liegt bot sich für 21 wanderfreudige Mitglieder der DAV Sektion Bad Griesbach bestens als Ausgangspunkt für ihre Touren an. Mit dem Bus ging es komfortabel die 12 km lange Mautstraße von Strobl hinauf zum Parkplatz inmitten des Almgebietes.
Die 9-köpfige Gruppe der Berggeher begleitet von den DAV-Wanderleitern Conny und Thomas Hinterholzer, machten sich geradewegs auf zum Braunedlkogel, der mit 1.894 Meter der höchste Berg im Salzburger Flachgau ist und auf dessen Gipfelgrat der Grenzverlauf vom Flachgau ins Tennengau übergeht. Seine scharf geschnittene Form und das grandiose Gipfelpanorama machen den im Südosten der Postalm aufragenden Braunedlkogel zu einem begehrten Gipfelziel.
Anfangs ging es gemächlich über saftig grüne Weiden, an einzelnen mit Wollgras bewachsenen Senken vorbei, bis ein Waldpfad abzweigte, der rasch an Steilheit zunahm. Nachdem sich der Wald lichtete wurde auf schmalem Steig ein Latschen bewachsener Hang gequert und entlang einer Geländerippe ging es ordentlich bergauf zu einer Schulter. Von Weitem schon war das Gipfelkreuz zu sehen was auf den letzten Höhenmetern über einen steilen, grasigen Südrücken mit herrlicher Sicht auf den zackigen Gosaukamm kräftig anspornte. Am Gipfel des Braunedlkogels auf 1.894 Meter angekommen erwartete die Bergfreunde eine prächtige Aussicht und man ließ die Blicke in alle Himmelsrichtungen schweifen. Über die Weiten des Postalmgebietes hinweg tauchten Wolfgangsee, Mondsee und Attersee auf und die Berggipfel ringsherum vervollständigten das traumhafte Panorama.Anschließend stiegen die DAVler in sehr steilen Kehren ab zur grünen Dolinenmulde und gleich darauf einen mit Almrosen gesäumten felsdurchsetzten Latschenhang hinunter. Beeindruckt vom Anblick der zerklüfteten Felswände des gegenüber liegenden „Scharfen 1.828m“ ging es allmählich flacher werdend in einen Urwald ähnlichen Hochwald und melodisches Vogelgezwitscher begleitete durch diese Wildnis. Ein ausgelatschter Trampelpfad führte über eine Viehweide abwärts zur urigen Retteneggalm 1.222m, die Gipfelstürmer gönnten sich dort eine ausgiebige Rast und marschierten danach schnurstracks zum Ausgangspunkt zurück.
Die Genußwanderer starteten ihren Rundweg beim Parkplatz 3 in Richtung Huber-Alm. Gemütlich über die grünen Wiesen, die mit den verschiedensten Blumen dekoriert waren und vorbei an weidenden Kühen, einer Herde Norikerstuten mit Fohlen erreichte die Gruppe die Huber-Alm. Für eine Einkehr war es noch zu früh und so ging es weiter durch einen schattigen Wald auf eine Anhöhe, von der man die umliegenden Berge wie Wieselerhorn, Laben- und Pitschenberg im Blickfeld hatte. Es wurde eine ausgedehnte Rast eingelegt und der Pannonische Enzian, Weißer Gerber und Wollgras-Wiesen bestaunt. Das Ziel der Wanderung, die Pitschenberg-Alm war bereits in der Ferne zu erblicken und so machten sich die Wanderer auf in Richtung Alm. Ein kleiner steiler Weg führte sie durch einen lichten Lärchenwald und weiter zur geplanten Einkehr. Romantisch gelegen und mit viel Fernsicht bis zum Dachstein und Gosaukamm, genoß man bei Kaffee und Kuchen und diversen Jausen die wärmende Sonne und den fantastischen Ausblick. Abwärts ging es an der Labenberg-Alm vorbei und auf einer Forststraße in Richtung Rosser-Alm. Da es eine Almwanderung war kehrte die Gruppe auch in diese Alm ein, um den Tag geruhsam ausklingen zu lassen, bevor die letzten Meter bis zum Bus zurückgelegt wurden.

Zurück zur Newsübersicht