Vorderkaserklamm
Spektakuläre Klammwanderung bei Lofer
Am Sonntag, den 15. Juni fuhren neun wanderfreudige Mitglieder mit den Tourbegleitern Irene und Gerhard Graw in die Nähe von Lofer um die Durchquerung der Vorderkaserklamm in Angriff zu nehmen. Bei herrlichem Sonnenschein und noch angenehmen Temperaturen marschierten wir vom Parkplatz an der B311 bei Weißbach, der dekoriert ist mit zahlreichen Skulpturen aus Bachsteinen, entlang der Schüttach Richtung Vorderkaser-Alm. Der Weg am Gebirgsbach wurde von der Gemeinde St. Martin zu einem wunderbaren Erlebnis-Spielplatz für Kinder ausgebaut. Naturbadeplatz mit Flössen, Hängebrücke, Klettergarten und vieles mehr laden Familien zum Verweilen ein. Durch schattigen Mischwald mit vielen verschiedenen Blumen und Pflanzen erreichte die Wandergruppe die Jausenstation Vorderkaser-Alm mit dem Eingang zur Klamm, sowie dem Orchideen-Erlebnispfad. In Serpentinen ging es teils steil bergan und Blumenschönheiten, wie das Rote Waldvögelein, Waldhyazinthe, Zwergalpenrose, geflecktes Knabenkraut und Nessel-Ehrenpreis rahmten den Weg ein. Angekommen am eigentlichen Beginn des Rundweges eröffneten sich gleich fantastische Eindrücke mit Stegen und Stufen, die aussahen als würden sie über der Schlucht schweben. Bis zu 80 m tief rauscht das Wasser durch die engen Felsspalten und die Teilnehmer genossen das kühlende Nass, das von den Wänden der Klamm tropfte. Mit 373 Stufen und 51 Holzstegen, eingebaut bereits in den Jahren 1881/82 wurde der Allgemeinheit der Zugang zu diesem geschützten Naturdenkmal ermöglicht. Tiefbeeindruckt von dem faszinierenden Erlebnis erreichten wir den Ausgang der Klamm und bei einer langen und genussreichen Einkehr in der Jausenstation stärkten wir uns bevor der Rückmarsch zum wartenden Bus in Angriff genommen wurde. Zufrieden und dem Wettergott dankbar, dass er uns vor den gemeldeten Unwettern verschont hatte, traten wir die Heimreise an und ein eindrucksvoller Tag neigte sich dem Ende entgegen.
Ein kleiner Wermutstropfen sei noch angemerkt:
Leider beteiligten sich viel zu wenige Mitglieder an dieser Tour und so muss man sich in Zukunft überlegen, ob noch ein Bus für solche Fahrten eingesetzt werden sollte oder kann. Die Busfahrten aber verringern den CO²-Fußabdruck und schonen die Ressourcen und entspricht dem Naturschutzgedanken des DAV. Auch gegenüber den Tourenbegleitern ist es nicht schön, da sich diese viel Arbeit mit der Ausarbeitung der Touren, Presseberichte, Bus-Order, usw. machen.