Nach Kriegsende wird das rege Sektionsleben der ersten Jahre, nun unter den Vorständen Bezirksarzt Dr. Langenmantel (1919 - 1925) und Notariatsassessor Fritz Werthmüller (1925 – 1933) wieder aufgenommen und zusätzlich um die Aufführung von Theaterstücken bereichert. 1922 zählt man 72 Mitglieder, davon 23 „Auswärtige“ (meist Beamte, die trotz Versetzung ihrer Sektion treu blieben ). Der Chronist verzeichnet, dass manch Vortragsabend wegen zu geringer Beteiligung ausfiel und stattdessen ein „ordentlicher Schaffskopf“ gespielt wurde. Im Inflationsjahr 1923 ( Jahresbeitrag 250 Mark; Vereinsvermögen am Jahresende 1.000.000.000,00 Mark ) wurden wegen des hohen Bierpreises ab dem Sommer keine Monatsversammlungen mehr abgehalten und sogar die Generalversammlung vom Dezember auf den Januar des nächsten Jahres verschoben. Ab 1925 gibt es keine Einträge mehr in der Chronik, nur das Kassenbuch geht weiter. Der Beitrag stieg von 1924 von 3,00 Mark, bis 1928 kontinuierlich auf 7,00 Mark; die Mitgliederzahl sank stetig und bewegte sich lange Zeit um die 38 - 40.
1934 - 1945 war Dr. med. Anton Reiter Vorstand der Sektion. Dies war eine schwierige Zeit, da auch der Alpenverein wie alle Vereine „gleichgeschaltet“ wurde und nicht mehr eigenständig schalten und walten konnte. Bis 1939 fanden Faschingsveranstaltungen, Bergfahrten und Vorträge statt. Während des 2. Weltkrieges sind im Kassenbuch einige Ausgaben für Lichtbildervorträge , sowie 2 Spenden für das Winterhilfswerk verzeichnet. An Hand der an den Hauptverein überwiesenen Beiträge lässt sich errechnen, dass die Sektion 1945 wohl noch 20 Mitglieder hatte.