Steinernes Meer

Alpenvereinsjahr 2024

Wenn man die Berge liebt, akzeptiert man auch, dass sie die Bedingungen stellen.

(Jean-Christophe Lafaille, französischer Bergsteiger, 1965 - 2006)

Über den Südgrat auf den Osser: kleine Kletterei am 28.04.2024

Die Ortsgruppe Pocking hatte zur Osser-Besteigung der besonderen Art geladen: junge und Junggebliebene Kraxler sollten für die Tour über die Osserwampe begeistert werden. Und so starteten sieben Bergfreunde morgens in den Bayerischen Wald. Zwar versprach der Tag ein warmer und sonniger zu werden, Kälte und Niederschläge der letzten Wochen ließen die Höhenlagen aber schneeweiß leuchten. Schuhwerk und Kleidung mussten also für einstellige Temperaturen taugen, zum Start in Lohberg war es aber wirklich sonnig und nicht kalt. Über schöne Wanderwege machte sich die Gruppe auf zum weithin sichtbaren kleinen Osser. Die Tourenführerin war stets auf der Suche nach Rückegassen um die Bergler im steilen Anstieg zu fordern. Äste, Schnee, Matsch - nach 20 Minuten war es vorbei mit der Gemütlichkeit. Weitere 20 Minuten später lichtete sich der Wald und Margit lotste souverän in den felsigen Abschnitt. Mit dem grandiosen Ausblick auf die acht 1.000er im Rücken ging es über Felsblöcke im "Allrad-Modus" gen Gipfel. Abgestürzt ist zum Glück nur die Trinkflasche eines Mitstreiters, die Tourenteilnehmer selbst erklommen in kurzer Zeit wohlbehalten den kleinen Osser. Nach dem obilgatorischen Eintrag ins Gipfelbuch - heute in Reimform - ging es weiter zum großen Osser. Eigentlich verbindet eine unspektakuläre Querung die beiden Gipfle. In dem Gelände lag aber noch durchgehend Schnee und Vorsicht war geboten. Für ein Schmunzeln sorgte ein Schneemann, den Wanderer kurzerhand am Wegesrand errichtet hatten. Ein Lächeln begleitete uns also zum Gipfel des großen Osser. Auch die geschlossenen Türen am Osserschutzhaus taten der guten Laune keinen Abbruch. Nach zünftiger Brotzeit, ausgiebigen Sonnenbad und Panorama-Genuß ging es an den Abstieg. Zu diesem Zweck wählte die Gruppe den "Normalweg" zurück nach Lohberg. Spätestens jetzt war es an der Zeit auf das Sommeroutfit zu wechseln. Musikalisch umrahmt ging es kurzweilig zurück zum Ausgangspunkt. Und weil die Gruppe die Tour sportlich und ohne Einkehr gemeistert hatte, gab es zur Belohnung ein gutes Stück Torte im nahegelegenen Lam. Bei Kaffee und Kuchen fand der wunderbare Tag seinen gebührenden Abschluss.

DAV Tour Sektion Bad Griesbach vom 07.04.2024

Von Gahberg beim Parkplatz Sternwarte gingen 32 DAV-ler zuerst zur Gahbergkapelle, die vor ca. 300 Jahren errichtet wurde, aktuelle Bauweise 1951. Nach der Besichtigung der Kapelle wanderten wir vorbei an herrlichen Blumenwiesen und Panoramablick zum Höllengebirge über Alpenberg, zur Einkehr zum Almgasthof Schwarz, wo man sich Kaffee und Kuchen und deftige Brotzeiten schmecken lies.

Vom Almgasthof Schwarz machten sich die wandererprobten DAV-ler auf den Weg durch den Wald steil ansteigend zur Aussichtsstelle und Abzweigung Hohe Luft, von dort Abstieg nach Kasten. Dort wartete bereits der Bus mit den Teilnehmern der Tour B. Bei sonnigem und immer noch 24 Grad warmen Wetter machten wir uns von unserer herrlichen Frühlingswanderung auf den Nachhauseweg.

Insgesamt waren wir ca. 4 Stunden für 13,9 km unterwegs.
Aufstieg 344 hm, Abstieg 691 hm.